Thomas Kriegelstein
5/5
Wir hatten einen Huskyworkshop gebucht und diesen heute eingelöst. Bei bestem sonnigen aber trotzdem kaltem Wetter wurden wir herzlich empfangen. Bei einem Kaffee und einer großen Auswahl diverser Teesorten wurde zunächst erstmal der Impfstatus geprüft. (Sehr löblich). Wir hatten dann reichlich Zeit alle Fragen zu stellen, die wir hatten und konnten den ausführlichen Hinweisen in Ruhe zuhören. Es kam zu keiner Zeit Stress auf und keine Frage war zu blöd. Alles wurde geduldig beantwortet. Am Ende der theoretischen Einweisung wurde extra ein Overall bereitgestellt, der nicht nur warm und wasserfest war, sondern der auch die eigene Kleidung perfekt vor Dreck geschützt hat. Dann ging es zu den insgesamt 19 Hunden. Die Nachbarn sind relativ lärmresistent ... Zumindest müssen sie das sein. Aber das ist nun mal so, wenn man ein Hunderudel in der Nachbarschaft hat. Bei den Hunden wurde ausführlich gezeigt und erklärt wie der Wagen aufgebaut ist, wie und warum man welche Hunde an welcher Position im Zugverband einsetzt, wie man die Hunde einspannt und worauf man beim Anziehen der Geschirre achten muss. Die Hunde wurden sehr liebevoll behandelt und waren sehr sozial. Nachdem die 10 Hunde für die heutige Fahrt ausgewählt, angezogen und eingespannt waren ging es auch schon los. Auf dem Wagen haben neben dem Musher noch 2 Personen Platz genommen. Die Fahrt war durchweg angenehm und hat wie angekündigt rund 45 Minuten gedauert. Bemerkenswert ist die ruhige Art mit der die Hunde dirigiert bzw. gelenkt werden. Trotzdem es nicht geregnet hat hat man sich bzw. den Overall komplett mit spritzendem Matsch eingesaut. Klingt schlimm, war aber super. Nach der tollen Fahrt haben wir dann die Hunde ausgespannt, und versorgt, also gefüttert. 19 Hunde zeitgleich füttern ist schon eine logistische Herausforderung, die aber durch geregelte Abläufe super gemeistert wurde. Danach hatten wir die Möglichkeit uns kurz das Gesicht und die Hände zu waschen und noch abschließende Fragen zu stellen. Auch hier hatte man nicht den Eindruck, dass auf die Uhr geschaut wird, sonder man hat die Begeisterung für diesen sehr anspruchsvollen Sport erlebt. Der aufgerufene Preis ist für die Veranstaltung absolut gerechtfertigt. Die ganze Veranstaltung hat knapp 4 Stunden gedauert, wobei reine Fahrzeit etwa 45 Minuten waren. Es war somit genau wie man es in der Beschreibung bei Jochen Schweizer nachlesen kann. Alles in allem ... Ein sehr schönes Erlebnis. Klar zu empfehlen.
